Ayurveda auf
Sri Lanka,
Ayurveda
Wenn man Ayurveda hört, denkt man automatisch an Indien und an Sri Lanka. Dank der Tourismusindustrie wurde dieses uralte Wissen weltweit vermarktet. Die Kehrseite dieser Medaille ist jedoch, dass viele ayurvedische Kräuter, Öle und Medikamente zu überhöhten Preisen in den Export gehen und teilweise im Land selbst nicht mehr erhältlich sind.
Ayurveda ist eigentlich auf die Vermeidung von Krankheiten spezialisiert. Der Ärzte im antiken Indien wurden nur bezahlt, wenn der Patient gesund war, bei Krankheit gab es kein Geld für den Arzt, es war ja dessen schuld.
Ayurveda ist das uralte Wissen um das Leben, wie alt dieses wirklich ist, kann niemand sagen. Der Legende nach, hat der Urvater Brahma das Wissen den Menschen gegeben, damit sie gesund bleiben und sich nicht mit Krankheiten rumschlagen müssen.
Tausende von Jahren wurde dieses Wissen mündlich in den Familien weitergegeben, erst sehr viel später wurde es auf Palmblätter niedergeschrieben. Auch heute noch gibt es auf Sri Lanka zwei verschiedene Ausbildungswege zum Ayurvedaarzt. Entweder man studiert an der Universität oder aber der Vater, der Doktorvater gibt das Wissen weiter. Beides ist gleich anerkannt und angesehen. Zur Ausbildung eines Ayurveda-Studenten gehören nicht nur die Medizin, sondern auch die Astrologie, Religion, Philosophie und die Pharmakologie. Ein Ayurvedaarzt muss selbstverständlich die Kräuter, Rinden, Wurzeln kennen und um deren Wirkung auf den menschlichen Körper Bescheid wissen. Auch die Verarbeitung ist von den einzelnen Rohstoffen verschieden, es gibt Öle und Aristha (Kräuterweine), deren Zubereitung sich über Monate hinzieht.