Mannar auf
Sri Lanka,
Mannar
In meinem Reiseführer steht, dass die Mannar-Halbinsel Touristen nicht viel zu bieten hat – nur viele Esel und einen großen Affenbrotbaum. Das hat mich doch gleich neugierig gemacht. Habe Google Maps und Google Bilder durchforstet und bin auf so manche Sehenswürdigkeit aufmerksam geworden.
Meine Liste, die dabei rausgekommen ist, mailte ich vorweg meinen treuen Reisebegleiter auf Sri Lanka und auch er freute sich auf neue Erfahrungen, neue Plätze und mal eine Abwechslung zu den bekannten Sehenswürdigkeiten.
Als Hotel hatte ich mir das Palmyrah House ausgesucht, wahrscheinlich der einzige Platz auf der Halbinsel, in dem man als Ausländer übernachten kann. Das Badezimmer war leider nicht ganz sauber, aber dafür überzeugten Lage, Ausstattung, das Essen und die Freundlichkeit des Personals.
Während der Fahrt nach Mannar besuchten wir noch den alten Tempel von Tantirimale, nordwestlich von Anuradhapura.
Vor Mannar gibt es eine Tafel, die einem über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten informiert. Fand ich sehr gut und dadurch konnte ich meine Liste noch etwas erweitern. Die Mannar-Halbinsel wird mit dem Festland durch eine ca. 3 km langen, sehr windanfälligen, Brücke verbunden.
Ganz besonders fiel mir in Mannar auf, dass es sehr sauber ist: kein Plastik auf den Straßen und am Straßenrand, saubere öffentliche Toiletten und ein Wirt, der das Plastiktischtuch abwischt bevor der Gast sich niederlässt. So etwas kenne ich auf Sri Lanka eigentlich nicht.
Das Essen auf der Mannar-Halbinsel ist aufgrund der Nähe zu Indien und der dort lebenden Tamilen indisch angehaucht. Sehr köstlich – abwechslungsreicher als das übliche Rice & Curry.
Die Landschaft ist karg, Mannar ist eine der regenärmsten Regionen Sri Lankas. Palmyrah-Palmen, Sand und eine Vielzahl von Eseln bestimmen das Landschaftsbild.