Fahrt in den Norden
Auf der neuen A9 geht es in den Norden. Vavuniya gilt als Tor zum Norden und präsentiert sich nun als multikulturelle Stadt mit Einwohnern aller Glaubensrichtungen. Dann geht es 80 km durch das Vanni-Land, das so gut wie gar nicht besiedelt ist. Dieser Landstrich gehörte auch vor der Kolonialzeit zu keinem Königreich – weder zu Jaffna, noch zu Kandy; es wurde von lokalen Regenten – den Vanniyars – regiert.
In Kilinochchi, der ehemaligen Hochburg der Tigers gibt es nicht wirklich etwas zu sehen. Ausflugsziel der Einheimischen ist der im Dezember 2008 zerstörte Wasserturm. Der Iranamadu-Tank am Stadtrand von Kilinochchi ist der größte Stausee im Norden der Insel.
Der Elephant-Pass war mein persönliches Highlight. Als ich im Jänner 2009 auf der Insel war, konnte ich in den Nachrichten sehen, wie der Pass vom Militär zurückerobert wurde. Ich erinnere mich noch genau, wie der Reporter sagt: „Hier sieht man wie die Sonne im Meer aufgeht und im Meer untergeht.“ Nun gibt es hier zwei Gedenkstätten, einen neuen Bahnhof und einen Checkpoint.
Und dann ist man auch schon auf der Jaffna-Halbinsel angelangt. Das Abenteuer kann beginnen!