Kritik
Sri Lanka,
Kritik
Wo es viel Sonne gibt, gibt es auch Schattenseiten; so kommt auch Sri Lanka nicht ohne aus.
Kritik
Zwischen Bentota und Beruwala Ihr
Wo es viel Sonne gibt, gibt es auch Schattenseiten; so kommt auch Sri Lanka nicht ohne aus.
Touristen finden wahrscheinlich die Eintrittspreise zu den überall angepriesenen Sehenswürdigkeiten sehr überhöht, diese stehen in keinem Zusammenhang mit den Preisen für die heimische Bevölkerung. Beispiel der Botanische Garten von Peradeniya: Einheimische 50 Rupies (ca. 0,30 Euro), Touristen 1500 Rupies. (Stand: Jänner 2017)
Stellen Sie sich vor, wir in Österreich würden für farbige Touristen den 22-fachen Eintrittspreis verlangen -> Rassismus pur.
Sri Lanker lieben Betrügereien, untereinander und bevorzugt an Touristen:
Achten Sie z. B. beim Edelstein- oder Schmuckkauf darauf, dass man Ihnen nicht ein falsches, minderwertigeres Stück einpackt. Überhaupt Vorsicht bei hochwertigen Produkten: Vergleiche mit Ebay haben mir gezeigt, dass der Schmuck auf Sri Lanka in etwa zum 3-fach höheren Preis angeboten wird.
Ein Grund für die hohen Verkaufspreise dürfte das Provisionssystem sein. Ihr Reiseleiter, Fahrer oder auch nur jemand, der Ihnen im Ort nachläuft, kassiert bis zu 50 % Provision auf Ihre Einkäufe. Kaufen Sie also in staatlichen Läden (Laksala) oder in Geschäften mit Fixpreisen.
Selbst der Gemüse- und Obstkauf am Markt kann zum Spießrutenlauf werden: Ich bin in der Lage ein Verkaufsgespräch auf Singhalesisch zu führen, zahle aber aufgrund meiner Hautfarbe noch immer mindestens den doppelten Preis. Den wievielfachen Preis zahlt man wohl, wenn man den Verkäufer auf Englisch oder Deutsch anspricht?
Alternative sind die mittlerweile überall vorhandenen Supermärkte namens Food City. Hier muss man nicht verhandeln, gleiche Preise für "Dunkel" und "Hell".
Zu einer Plage können sich Beachboys / Streetboys entwickeln; einmal auf ein Gespräch eingelassen, wird man sie nicht mehr los. Sie sind dann „ihr Freund“ und werden überall hinbegleitet.
Um ein Gespräch zu beginnen, sind Sri-Lanker alle Mittel recht. Z. B. erzählt Ihnen jemand, dass er Ihr Koch im Hotel ist und zeigt sich ganz erstaunt, wenn Sie ihm nicht kennen. Schmuckhändler beginnen ihr Verkaufsgespräch oft mit der Bitte um eine Übersetzung.
Auf Sri Lanka sieht man immer wieder gemischte Pärchen; er jung und dunkelhäutig, sie in reiferen Jahren und hellhäutig. Solche Partnerschaften basieren sehr wahrscheinlich auf Geld, auch wenn alles am Anfang noch so rosig aussieht, die Rechnung wird später präsentiert (Krankenhausrechnung, Unfall, …). Im Internet gibt es genügend Literatur zu diesem Thema.
Auch sind mittlerweile HIV und AIDS ein Thema auf Sri Lanka, Vorsorge ist geboten.
Seien Sie vorsichtig beim Einsatz Ihrer Kreditkarte. In den letzten Jahren häuften sich die Betrügereien indem die Daten von Kreditkarten kopiert wurden. Zwar wurde ihm Jahr 2010 ein großer Betrügerring gesprengt, aber das Know-how ist im Land noch immer vorhanden und wird sehr wahrscheinlich auch weiterverwendet werden.
Diebstähle sind auf Sri Lanka sehr selten. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, auf seine Handtasche bzw. seine Wertsachen gut aufzupassen. In öffentlichen Verkehrsmitteln kann es schon mal vorkommen, dass die Handtasche unten aufgeschlitzt oder größeres Gepäck abseits vom hellhäutigen Fahrgast verstaut und auf Wertsachen durchsucht wird.
Achtsamkeit ist auch bei Ihrer letzten Nacht im Hotel geboten – offene Balkontüren können schon mal einen Hotelangestellten anlocken.
Restaurants in Touristenorten werden teilweise von (ehemaligen) Beachboys betrieben. Vorsicht bei Trommelabenden, wenn viel Alkohol im Spiel ist. Gucklöcher in den Toiletten und K.O.-Tropfen sind keine Seltenheit.
Diese alte Heilkunst wird in den Touristenorten auf Sri Lanka an „jeder Hausecke“ angeboten. Meiner Meinung nach ist wichtig, auf Sauberkeit und Geschlechtertrennung (weibliche Masseure für Damen, männliche für Herren) zu achten. Die Ausbildung der Therapeuten ist meist sehr mangelhaft; ich habe schon erlebt, dass ein Zimmermädchen innerhalb von zwei Wochen zur Ayurveda-Therapeutin umgeschult wurde.
Lange habe ich überlegt, ob ich diese Seite veröffentlichen soll. Da meine Website sehr umfassend ist und laufend erweitert wird, bin ich der Meinung, dass auch Schattenseiten aufgezeigt werden sollten. Lassen Sie sich bitte keinesfalls von diesen, teils negativen, Ausführungen von einem Urlaub auf Sri Lanka abhalten – die Insel ist viel zu schön! Nun wissen Sie ja, wo und auf was Sie aufpassen müssen ;-)
Das könnte Sie auch interessieren:
* Blog #18 (Ayurveda auf Sri Lanka)
* Blog #29 (Kräutergärten / Gewürzgärten)
* Blog #51 (Immer und immer wieder - Betrügereien auf Sri Lanka)
Christine Peinsteiner
A-5360 St. Wolfgang
im Salzkammergut,
Wirling 2
Website:
www.lanka.at
E-Mail:
willkommen@lanka.at