Negombo auf
Sri Lanka,
Negombo
Immer wenn ich an Negombo denke, zieht mir ein leichter Fischduft durch die Nase. Kein Wunder - viele Einwohner dieser Stadt an der Westküste leben vom Fischfang, der andere Teil vom Tourismus.
Negombo kommt dem westlichen Bild eines Strandurlaubes doch sehr nahe: Es gibt Restaurants am Strand und Straßenküchen, eine kunterbunte Einkaufsstraße sowie ein bisschen Nachtleben.
Negombo ist seit den 1970-er Jahren aufgrund der Nähe zum internationalen Flughafen ein beliebter Urlaubsort. Unzählige Hotels an der Beachfront und Gästehäuser in der 2. Reihe laden Strandurlauber ein und bieten Unterkünfte in sehr verschiedenen Preislagen an. Verglichen mit den Stränden an der Südwestküste lässt der ausgedehnte Strand jedoch zu wünschen übrig, Säuberungsaktionen sind meist nur vor den Hotels erfolgreich.
Sehenswert sind die Uruwas, die Auslegerboote, die die Aussicht prägen. In der tamilischen Sprache heißen diese Boote „Kattu Maram“ (Kattu = zusammenbinden, maram = Baumstamm), unser geläufiges Wort Katamaran kommt daher aus dieser Sprache.
Interessant in Negombo ist auch der Fischereihafen und der Fischmarkt am Morgen, der Zimtkanal, der zur Zeiten der Kolonialherren über 120 km bis nach Puttalam reichte, die Innenstadt mit schönen Geschäften und der buddhistische Tempel im Ortsteil Angurukaramulla.
Die meisten Einwohner Negombos bekennen sich zum katholischen Glauben, eine Vielzahl von Kirchen prägen daher das Stadtbild. Die bekannteste Kirche ist die Marien-Kathedrale in der Innenstadt, mir persönlich gefällt die Stephanskirche am Fort auch sehr gut. Von der Stephanskirche sieht man auch noch das alte Fort, leider ist davon nicht mehr viel erhalten. Ein Turm und das Tor - nun Eingang zum Gefängnis - sind stille Zeugen der Kolonialzeit Negombos.
Geschichte:
Es wird berichtet, dass bereits im 7. Jahrhundert arabische Kaufleute kamen und sich für das Zimt interessierten, Negombo war ihr Handels- und Hafenplatz. Als 1505 die Portugiesen nach Sri Lanka kamen, sahen auch sie das große Potential dieses und der anderen Gewürze; sie übernahmen die Hafenanlagen und erbauten das Fort. Mitte des 17. Jahrhunderts übernahmen die Holländer dieses gewinnbringende Geschäft und errichteten den Zimtkanal.
Tagesausflüge: