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Sri Lanka Blog # 6
Kopenhagener Sängerknaben geben ein Konzert in Galle

Das kulturelle Angebot lässt außerhalb der Hauptstadt Colombo leider zu wünschen übrig. Zu Neujahr (um den 14. April) gibt es zwar überall Konzerte heimischer Musikgruppen; Anspruchvolles wie in Europa gibt es selten. Da muss man schon jede Gelegenheit nutzen, die sich bietet.

Es war im April 2011. Wieder einmal waren wir in Galle, um den Flair der Altstadt und seiner Gässchen zu genießen. Ausnahmsweise war auch mal die holländische Kirche mit den Grabplatten als Bodenplatten geöffnet. Meine Freundin nahm gleich reiß aus, als sie bemerkte, worauf sie da eigentlich stand.

Ich hingegen nutzte die Gelegenheit, um diese Kirche einmal von innen betrachten und fotografieren zu können. Kurz vor dem Ausgang fand ich ein Plakat – meiner Übersetzung nach, sollten die Wiener Sängerknaben am kommenden Tag nach Galle kommen und ein Konzert geben. Ich zerrte meine Freundin wieder zurück in die Kirche und machte sie auf die Veranstaltung aufmerksam. Genau wie ich, las sie „Vienna Boy Choir“….



Diese einmalige Gelegenheit durften wir uns nicht entgehen lassen. Wir mieteten uns für den kommenden Tag ein Taxi, denn Abendkleid und öffentliche Verkehrsmittel auf Sri Lanka vertragen sich nicht gut. Wir hatten noch etwas Zeit eingeplant, da wir uns das Hotel, in dem das Konzert stattfand, noch genau anschauen wollten. Es ist ein Bau von Architekt Bawa, dem wohl berühmtesten Architekten Asiens. Nach einer doch eher kurzen Besichtigung, setzten wir uns auf die Terrasse, um uns mit einem Sundowner einzustimmen. Die Gläser waren bodenverdeckt befüllt, die Rechnung passte sich der Winzigkeit jedoch nicht an. Aber na ja – ist doch mal was anderes.

Und dann fand das Konzert statt. Wunderbar!

Die Jungs betraten singend den Konzertsaal und versetzten sofort das Publikum mit ihren engelsgleichen Stimmen in Verzückung. Rasch bemerkten wir, dass es doch nicht die Wiener, sondern die Kopenhagener Sängerknaben waren – dadurch ließen wir uns aber keineswegs die Stimmung verderben. Wir lauschten, staunten über die Klarheit der Stimmen und beim „Halleluja „zerdrückte ich ein paar Tränchen". Wenn ich so darüber nachdenke, war es einer meiner schönsten Abende auf Sri Lanka.

Damit aber noch nicht genug. Im Anschluss an das Konzert gab es ein Buffet auf der Terrasse im 2. Stock, hoch über dem aufgewühlten Indischen Ozean. Die Anzahl der bereitgestellten Stehtischchen reichte nicht aus und so musste zusammengerückt werden. Zu meiner Verzückung kamen einige Sängerknaben an unserem Tisch und so fand dieser Abend einen noch wirklich krönenden Abschluss.


 

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