Sri Lanka Blog # 5
Zu hohe Eintrittspreise zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten
Kaum ein Thema, das mich persönlich mehr erzürnt als die horrenden Eintrittspreise zu den bekannten Sehenswürdigkeiten auf Sri Lanka. Botanischen Garten von Peradeniyazahlt man als Tourist 10 US-Dollar Eintritt, ein Einheimischer 50 Rupies (Stand Frühjahr 2011). Somit zahlt man, wenn man weiße Hautfarbe zeigt, das 22-fache.
Ich wohne auch in einem Touristengebiet in österreich, dem Salzkammergut. Hier wäre es total unverständlich, an z. B. Gäste aus den arabischen Ländern, die ungleich mehr Geld zur Verfügung haben als wir, höheres Eintrittsgeld abzuknöpfen. Hier zahlt jeder gleich viel – Einheimischer und Gast.
Eigentlich ist das Diskriminierung, was auf Sri Lanka betrieben wird.
Sigiriya ist Weltkulturerbe, die UNESCO steckt viel Geld in die Ausgrabungen und Erhaltung. Alles schön und gut, wer aber kassiert die Touristen-Einnahmen?
Oder das Elefantenwaisenhaus von Pinnawella: Hunderte von Touristen werden von Reiseleitern und Möchtegern-Fremdenführern täglich dorthin gelotst. Bei ca. 20 Euro Eintritt pro weißer Nase sind das einige tausend Euros täglich. Und was sieht man da Besonderes? Angekettete Baby-Elefanten bekommen am Morgen das Fläschchen, Touristen stehen an den Absperrungen und fotografieren und filmen. Die Grundidee ist gut, sehr gut sogar: verwaisten Elefanten-Babys ein Zuhause zu geben und aufzupäppeln. Aber was ist jetzt draus geworden? Eine riesige Herde ausgewachsener Elefanten die zum Mahaweli-Fluss baden geht, ein Bulle, der – da gefährlich – am Waldrand angekettet ist, Kioske die Papier aus Elefantendreck verkaufen, …
Schöne, heile Touristenwelt.
Dabei schneidet sich Sri Lanka wohl ins eigene Fleisch. Wenn sich Gäste abgezockt fühlen, werden sie es sich überlegen, ein weiteres Mal zu kommen. Gespräche mit Erstlings-Gästen bestätigen das immer wieder. In Foren liest man immer wieder, dass eingefleischte Sri-Lanka-Fans meist seit den 1980/1990-Jahren die Insel besuchen – neuere „Repeaters“ sind eher selten.
Auf Sri Lanka kann man wundervolle Plätze besuchen, die nur ganz kleingedruckt in Reiseführern stehen oder gar nicht darin zu finden sind. Meist zahlt man an diesen Plätzen überhaupt keinen Eintritt oder man gibt ein kleines Trinkgeld an die Arbeiter vor Ort. Diese Arbeiter sind meist ein Quell des Wissens. Sie wissen meist sehr viel über die Geschichte, über Sagen – und wahrscheinlich übertreiben sie auch ein bischen. Aber es sind Geschichten aus Sri Lanka, vom früheren und jetzigen Leben auf der Insel, vom Gedankengut der heimischen Bevölkerung. Und das ist es doch, was einen Urlaub besonders macht – nicht einer unter vielen anderen Touristen zu sein, sondern sich auf Land und Leute einlassen und die Andersartigkeit zu genießen.
Kommentar von Slreisender am 1.2.2019
Das was Sri Lanka macht ist diskriminierung. Sie schauen nur auf die Hautfarbe und lügen auch noch dass man ein Sri Lanka Pass besitzen muss, wenn man als einheimischer gelten möchte, obwohl Residenzvisum ausreicht. Ich bin sri-lankischer abstammung, aber aufgrund weil ein Elternteil weiß ist und ich heller bin, gelte ich dort als Ausländer.
Außerdem bin ich mit einer einheimischen verheiratet und selbst das lassen die nicht gelten. Ich und meine Frau sowie ihre Mutter haben dankend abgelehnt in Anuradhapura etwas zu besuchen obwohl es für sie kostenlos wäre. Ein Ausländer muss 25$ dafür bezahlen. Es wird Zeit diese Art von diskriminierung zu beenden.
Kommentar von chintha am 18.5.2016
Sri-Lanka ist eine absocker Land. Die Faulänzer wollen schnell reich werden.ich komme selbst aus Sri-Lanka wohne in Deutschland. Ich möchte d. Eintrittpreise nicht bezahlen. Wenn ich Sri-Lanka bin wollen von mir auch absocken. In Deutchland lebende Sri -Lanka Leute meistens kasieren Sozialhilfe und arbeitet nebenher und kaufen in Sri-Lanka Häuser.
Kommentar von Moskito am 13.2.2016
Ich war 1976 noch mit meinem Eltern in Sri lanka und habe damals blöderweise seine Lust gehabt auf den Felsen in Sigirya zu steigen.
Im vergangenen Jahr war ich mit meiner Frau dort und bin bei den horrenden EIntrittspreisen fast nach hinten umgefallen.
Ich würde ja verstehen wenn man ein Eintrittsgeld verlangt, sogar eines was für WEISSE höher ist, als für die Einheimische Bevölkerung, das bin ich aus Phuket gewohnt wo ich lebe, auch hier zahlen Touristen oft den 4fachen Eintrittspreis...wie gesagt den VIERFachen, nicht den 20fachen!!!
27.-EURO PRO PERSON sind eine absolute Frechheit und wir haben gerne darauf verzichtet diese Unsumme zu bezahlen.
So etwas müsste man in Deutschland oder Östereich machen. WIR füttern die ganze Welt durch, JEDER kann zu uns kommen und bekommt von vorne bis hinten ALLES in seinen Hintern gesteckt aber wehe Du als Weisser fährst mal irgendwo hin dann passiert das gleiche genau wieder...DU ZAHLST und hast die Fresse zu halten....
Sri Lanka hat sich diesbezüglich sehr zum Nachteil entwickelt, schon am Flughafen wird man von den Uniformierten abgezockt wenn man nicht aufpasst.
Ich hatte versehentlich ein D für Deutschland an mein ElectronicVisa rangehangen... also nicht nur die Nummer sondern auch das D ... am Airport wurde mir dann für dieses kleine Versehen vom Einreisebeamten 40.-USD abgenommen, dabei kostet das komplette Visa nur 30.-USD soweit ich mich errinnere....aber ok, was tut man nicht alles um stress zu vermeiden wenn man nachts um 23:30 völlig übermüdet am Flughafen ankommt...
Sri Lanka verändert sich wie überall zum Nutzen der Oberschicht
Kommentar von Judith am 1.4.2012
Hallo nach österreich!
Ich lebe hier seit mehr als 6 Jahren und bin auch ein überbleibsel vom Ende der 80-er. Mit zunehmende Besorgnis sehe die Entwicklungen des Landes. Abzuzocken ist ein staatlich organisiertes und gesegnetes Geschäft und ich kann kaum meine Gäste davon schützen. Denn die Eintrittsgelder müssen ja bezahlt werden, da kommt man nicht drumherum. da gibt es noch ein andere Übel verbrecherische Natur. Viele Reiseunternehmer bringen senden die Gäste zu den Tourist Board und vom größeren Travel Firmen abgesegneten Shopingstellen.
Denn es ist das Zweite Verbrechen, was angesprochen werden muss. Die Gewürzgärten von Sri Lanka. Wären bloß die Waren wirklich hohes Qualität, dann würde man es noch verstehen, aber die verkaufen minderwertige, schlecht verpackte Produkte für horrenden Preisen - da ein Riesen Apparat gefüttert bzw. bereichert werden muss. Denn weder der Fahrer einer Reisegesellschaft noch die Fremdenführer werden ordentlich bezahlt. Die örtliche Reiseveranstalter holen ein Teil Ihr Profit vom gekauften Waren und lassen Ihre Leute auch dort mit dem Anteilen der gekaufte Ware direkt bezahlen.So gehen Sie nie ein Risiko ein. Der Risiko hängt ganz bei dem Fahrer oder beim Fremdenführer - ob er mit eine gefüllte Tasche oder leer nach Hause geht.
Und die großen Firmen wachsen und wachsen und kaufen neue Hotels und Grundstücke. Die Arbeiter diese Unternehmen werden Teil der Verbrechenorganisation und werden stumpf, denn wenn die nicht mitmachen gibt es kein Brot zum essen. Kleinere Unternehmen, wie z.B. unsere, schwimmen ständig gegen den Strom - denn wie kann man ohne Shoping mit dem Preisen der großen Firmen konkurrieren? Wer sein Fahrer richtig bezahlt und selbst sich als Fremdenführer bezahlen lässt, liegt mit dem Tagespreisen einer Ausflug wesentlich höher als die " Großen". Pure Kapitalismus vom 19. Jahrhundert. Schade, denn ich liebe diese Insel und seinen Bewohner. Gute und warmherzige Menschen, meisten Buddhisten die Ihre Führung blind vertrauen.
Danke dass Sie mich angehört haben.
ßaus Sri Lanka Judith