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Sri Lanka Blog # 3
Singhalesen und ihre Tiere

Singhalesen ist fast ausschließlich Buddhisten, denen es untersagt ist, Tiere zu töten. Trotzdem bin ich immer wieder verwundert, erstaunt und auch teilweise empört, wie sie ihre (Haus)Tiere behandeln.

Ich erinnere mich noch genau an eine Szene aus dem Film „Sieben Jahre in Tibet“, in der die buddhistischen Mönche beim Bau einer Landebahn jeden Regenwurm ausgruben und an einer anderem Stelle wieder frei ließen. Können Sie sich einen Singhalesen vorstellen, der so etwas tun würde?

Es ist schon richtig, dass Singhalesen keine Schlachthöfe betreiben – dies ist Sache der muslimischen Bevölkerung. Aber der Umgang mit Tieren erschreckt mich immer wieder.

Ich bin ein Mädchen vom Lande, aufgewachsen auf einem Bauernhof im Salzkammergut. Von klein auf bin ich mit Tieren vertraut, ein Leben sie könnte ich mir nicht vorstellen. Als ich noch ein kleines Kind war, schrieb mir eine Tante ins Poesiebuch: „Christine, Menschen die Tiere nicht lieben, meide, denn sie passen nicht zu dir.“

Was mich genau erschreckt, kann ich fast nicht beschreiben – so tief berühren mich diese Geschichten.

Einmal stand ein Hund im, für ihm knietiefen, Meer und wartete auf sein Herrchen. Dieses Herrchen hatte sich aber entschlossen, den Hund auszusetzen – und so warte dieser Hund einen heißen Tag lang, eine regnerische Nacht lang, …

Oder Kühe, die vom Bauern am Morgen mit einem Strick an einen Baum festgebunden werden. Die Kuh dreht den ganzen Tag über grasend ihre Runden um den Baum und abends ist sie dann halb stranguliert, weil der Strick sich zu oft um den Baum gewunden hat.

Sie kennen bestimmt auch die kleinen Aquarien in Restaurants oder im Wohnzimmer heimischen Familien. In einem Gästehaus gab es auch so ein kleines Aquarium mit einem kleinen, weißen Fisch darin. Als nun dieses gereinigt werden musste, kippte man das verschmutzte Wasser samt Fisch weg. Unmenschlich!

Oder Schildkrötenfarmen, die sich an der Südwestküste den Touristen präsentieren. Haben Sie schon mal genau hingesehen, wie diese Meeresschildkröten gehalten werden? Ein kleines betoniertes Becken ohne Unterschlupf. Und dann noch die Touris dazu, die ihre sonnencremebeschichteten Hände ins Wasser stecken und die Tiere streicheln. Solche Schildkrötenfarmen sind eigentlich nur eine Touristen-Abzocke, mit Tierschutz hat dies nichts zu tun.

Weshalb Singhalesen Katzen halten, weiß ich bis heute nicht. Sie werden meist nur unzureichend gefüttert und oft mit Füßen getreten.

Das sind alles nur Extrembeispiele – einem so tierlieben Menschen wie mich schockiert dies halt immer wieder.




Kommentar von Wolfgang Franz
31.7.2011

Ayubowan!Ich bin seit 1988 mit einer Frau aus Sri Lanka verheiratet und  natürlich kann ich mir vorstellen,daß ein Singhalese kein Regenwurm tötet.Zum Beispiel mein Schwiegervater(leider schon verstorben).Wenn er in der Küche eine Spinne gefangen hat,so hat er sie wieder vor dem Haus frei gelassen.Als ich mit einer Mückenklatsche auf Mückenjagdt ging, hat mich meine Schwägerin verwundert angeschaut.Sie hat zwar nichts gesagt,aber ich hatte auch so verstanden und damit aufgehört.In unserem Haus leben noch zwei Hunde und Katzen.Falls die Tiere irgend ein Problem haben wird sofort der Tierarzt gerufen.

Bei manchen Schildkrötenfarmen stimme ich Ihnen ganz zu.Das hat nichts mehr mit Tierschutz zu tun Es geht nur um Touristen.

Wie schon Robert Knox sagte leben viele Buddhisten eine Art Volksbuddhismus:

Buddha for the Soul,Gods (Geld, Macht, Ansehen) for this World.Aber bei Gods hat er was anderes gemeint.Skanda,Kataragama,Pattini,Ganesha usw.


 

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