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Sri Lanka Blog # 139
Meine Erfahrungen mit Etihad-Airways – NIE WIEDER

Eigentlich wollte ich hier nur ein paar Sätze über den Flug von München nach Colombo schreiben: Wir kreisten ca. 1 Stunde über den Emiraten, ehe wir irgendwo weit draußen landen konnten. Umsteigezeit 1,5 Stunden – könnte knapp werden. Gottseidank, beim Eingang ins Terminal warteten zwei Jungs mit Colombo-Schildern. Ich freute mich, ich würde zügig durchgeschleust werden. Denkste: Als der 2. Fluggast kam, auf den sie ebenfalls warteten, war die lapidare Aussage: Gate ist im ersten Stock. Daraufhin verschwanden sie. Im ersten Stock eine lange Schlange vor dem Gate, es war bereits Boarding-Time. Ich wollte mich vordrängen, aber der freundliche Mitarbeiter erklärte mir, dass alle Wartenden in dieser Schlange nach Colombo fliegen. Also hinten dran und 45 Minuten warten. Terminal 1 ist eng, dreckig und versifft, Teppichboden aus den 1960er-Jahren. Pfui. Aber, es ging alles gut, mit einer einstündigen Verspätung kam ich in Colombo an.

Rückflug – jetzt wird’s unglaublich!
Beim Check-in erklärte man mir, dass der Flieger 45 Minuten Verspätung habe. Ich äußerte meine Bedenken, wegen meiner kurzen Umsteigezeit. Ein Blick zum Kollegen, stilles Einverständnis. Ich bekam meine Boardkarten ausgehändigt und sie sagte: Don't worry, you have enought time.

Um mir die Wartezeit zu verkürzen, sah ich meine E-Mails durch. Und siehe da: Um 17.11 Uhr – also etwa 4,5 Stunden vor der Abflugzeit - erhielt ich von Etihad eine E-Mail, dass man mich vom Flug um 2.10 Uhr auf den Flug um 8.50 Uhr umgebucht hat. Ich war entsetzt und suchte meine Boardkarte raus. Richtig – man hatte mich wirklich ohne einen Mucks umgebucht!

Es kam mir gerade recht, dass die Dame vom Check-in auch am Gate war. Ich erklärte ihr, dass ich verärgert bin. Sie hatte doch tatsächlich die Arroganz mir zu erklären, dass sie gerade erst gekommen sei und nicht am Check-in war. Die denkt wohl, ich bin total verblödet: Erstens kann ich nach 25 Jahren Sri Lanka Gesichter auseinander halten und zweitens hatte sie eine Telefonnummer in die Hand geschrieben, die noch immer dort stand.

Sie verwies mich an einen Etihad-Mitarbeiter, der gleich kommen sollte. Dieser kam auch gleich, eilte aber zum Flieger und kam erst zwei Minuten vor dem Einsteigen wieder. Er erklärte mir kurz, ich könne in Abu Dhabi ein Hotelzimmer bekommen.

In Abu Dhabi kamen wir mit 25-minütiger Verspätung, um 1.15 Uhr, an. Mein ursprünglicher Flug sollte um 2.10 Uhr gehen, also hätte ich noch genug Zeit gehabt. Aber – man hatte mich ja freundlicher Weise umgebucht.

Transferschalter – Chaos ohne Ende. Viele Leute mit noch mehr Reklamationen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass jeder Passagier ein Problem hat. Wartezeit ca. 1 Stunde, dann durfte ich in die Business Lounge latschen. War ganz nett dort, aber um 5 Uhr früh fielen massenweise Chinesen ein und verwandelten die Lounge in eine Bahnhofshalle mit entsprechendem Lärmpegel.

Neue Boarding Time um 7.50 Uhr, ich machte mich um 7.15 Uhr auf dem Weg und es war richtig so. Vor der Sicherheitsschleuse war eine unglaubliche Menschentraube; Wartezeit ca. 50 Minuten. Ich habe noch nie so viel Dilettantismus und Präpotenz auf einem Flughafen erlebt. Weiter zum Gate, auch hier Chaos, da ein Beamter jede einzelne Boardkarte abstempeln musste. Auch ein weiterer Flughafen-Mitarbeiter kontrollierte nochmals genau, ob der Name auf der Boardkarte mit dem im Pass übereinstimmt – ebenfalls ein erheblicher Zeitaufwand. Um 8.50 Uhr, zur Abflugzeit, war das Boarding aber doch komplett, ich war erstaunt. Durchsage vom Captain: Wir müssen noch eine einige Gepäcksstücke warten und das kann dauern, da der Flughafen eine einzige Baustelle ist. Es war auch wirklich so, es dauerte genau eine Stunde.

Insgesamt waren somit alle vier Flüge, München – Abu Dhabi, Abu Dhabi – Colombo, Colombo – Abu Dhabi, Abu Dhabi – München, verspätet. Ein Captain sagte auch noch: „Thank you for choosing Emirates.“ – der war wahrscheinlich von dieser Fluglinie ausgeliehen.

Das Wort FlugGAST kennt man in Abu Dhabi wahrscheinlich nicht, denn man fühlt sich wirklich nicht als GAST.
Also – Finger weg von Etihad Airlines!


 

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