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Sri Lanka Blog # 10
Chill out in Chilaw (von Eva B.)

Ein Kleinbus führte uns in die Stadt Chilaw, nördlich von Colombo gelegen. Eine Stadt mit ca. 20.000 Einwohnern – eine Stadt mit regem Treiben – Geschäften, Märkten, Farbspiel der Saris in grellen Tönen.

Wir suchten unser von der Ferne gebuchtes Hotel mit großer Spannung. Es liegt auf einer Lagune am Meer. Nach zahlreichen Fragen der Passanten finden wir den richtigen Weg. Wir riechen das Meer – die Richtung stimmt. Vier Kilometer säumen Baracken und Müll die schmale Straße, ab und zu begegnet und ein öffentlicher Bus, ein Tuck-Tuck oder ein Motorradfahrer.

Plötzlich säumen graue Mauern, gespickt mit Glasscherben, die Straße. Es sind Aufzuchtstationen von kleinen Krebsen (Prawns).

Endlich blau-grün-lasierte Ziegeldächer – unsere Hotelanlage! Wir passieren den Eingangsschranken und sind in einer wunderschönen Anlage mit kleinen Bungalows – viel gepflegter Rasen und Kokospalmen dazwischen. Ein Restaurant mit offener Bauweise lädt uns ein. Willkommen und Chill out – ein idealer Platz, um die Seele baumeln zu lassen.

Die Palmen im Garten sind mit Seilen verbunden, diese sind eine Kletterhilfe für die Palmschnaps (Toddy)zapfer. Tonkrüge werden über die angeritzte Palmblüte gestülpt; der Saft der Palmblüte tropft in die Tongefäße. Diese Arbeit wird täglich und in schwindelerregender Höhe vollführt. Eine kleine Aufstiegshilfe für die geschickten Kletterer sind Kokosschalen, die mit Seilen an die Stämme der Palme gebunden werden. Die Toddy-Zapfer tragen einen Gürtel, an dem in einem Kasterl eine Machete steckt, mit der der Ansatz der Blüte täglich geschnitten wird. Die Geschicklichkeit dieser zaundürren, affenartigen Männer ist bewundernswert und das Zusehen atemberaubend.



Verlässt man die Anlage Richtung Meer, tut sich hinter einem Maschendrahtzaun ein feiner Sandstrand mit Holzliegen auf – menschenleer, unendlich lang. Links und rechts des Hotelstrandes befinden sich Anlagen für die Aufzucht von Shrimps. Hohe, graue Mauern mit Glassplittern schützen die Anlagen. Entlang des Strandes befinden sich kleine Fischerhütten – man sieht zusammengeknüllte Netze mit bunten Schwimmern, die Boote sind ganz flache Platten, nur ca. 7 m² groß. Ein Paddel dient zum Navigieren dieses schwimmenden Teils.

Am Hotelstrand sind Holzliegen, ein palmblatt-gedecktes Türmchen spendet Schatten. Wind und Meeresrauschen entspannen Geist und Körper. Die riesigen Wellen überschlagen sich ungebremst, ohne vorgelagerte Felsen, am Strand. Eine kleine Kühlung der Füße lässt sofort die gewaltige Strömung spüren, es reißt gewaltig – ein Bad zu gefährlich.

Ein Holzbankerl befindet sich auch am Hotelstrand. Am Abend kann man hier den Sternenhimmel betrachten oder den aufgehenden Vollmond genießen.

Strandhunde, kleine Einsiedlerkrebse und freche, krächzende Krähen beleben den Strand und sorgen ein wenig für Abwechslung.

Die Ruhe und Beschaulichkeit dieser Hotelanlage wird am Wochenende von Einheimischen in Feierlaune unterbrochen. Sonntagabend tritt wieder Stille und Beschaulichkeit ein. Die Woche beginnt mit Chill out; eine Handvoll Hotelgäste bleiben, andere Vereinzelte kommen.


 

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